Digitales Produktmanagement:
technologisches Verständnis trifft auf
Business-Skills
Business Solutions war gestern, Digitale Produktentwicklung/IT ist die Gegenwart und Zukunft. Mit der Namensänderung des Unternehmensbereichs im Mai 2021 gingen mehrere Änderungen und Neuerungen einher.
Ein zentraler Baustein der digitalen Agenda von Kroschke ist, zukünftig unsere Leistungen als digitale Produkte anzubieten. Dazu benötigen wir das sogenannte Produktmanagement.
Was ist digitales Produktmanagement?
Während Business Solutions digitale Produkte ausschließlich auf kundenindividuelle Anfragen entwickelt hatte, entwickelt Digitale Produktentwicklung/IT diese eigeninitiativ. Es wird also nicht länger rein das umgesetzt, was Kunden beauftragen. Vielmehr machen wir uns nun auch ohne Kundenaufträge daran, für unseren Markt neue digitale Produkte zu entwickeln und Innovationen anzubieten, die bisherigen digitalen Lösungen überlegen sind.
Ob ein Produkt erfolgreich wird, liegt zum großen Teil am Warum. Warum kauft ein Kunde bei Kroschke eine Zulassung? Und was muss unternommen werden, damit weitere Kunden ein Interesse daran haben, unsere Produkte zu kaufen?
Diese Fragen zu beantworten, ist Aufgabe der Produktmanager*innen. Sie benötigen ein technisches Verständnis gepaart mit der Empathie, unsere Kunden zu verstehen. Für Produktmanager*innen ist es wichtig herauszuarbeiten, was unsere Kunden morgen benötigen. Da sie im Sinne des Produkts stark vernetzt im Unternehmen arbeiten, benötigen sie nicht bloß Business-Skills, sondern auch eine hohe Teamfähigkeit. Echte Allrounder eben. Sie planen vorausschauend und halten viele Fäden in der Hand, ohne den Überblick zu verlieren.
Was sind und machen Produktmanager (w,m,d) bei Kroschke?
Zuerst einmal schauen sie in die Zukunft. Denn ganz vorne steht die Frage, welche digitalen Produkte unser Markt morgen oder übermorgen nachfragen wird. Die Antwort darauf erfordert sorgfältige Marktanalysen und das Kennen zukünftiger Zielgruppenbedürfnisse, denn nur dann kann das Produkt auch wirklich bedarfsdeckend entwickelt werden. Und es müssen detaillierte Kenntnisse über die Produkte vorliegen, die bereits am Markt sind und vom neuen Produkt verdrängt werden sollen.
Obwohl es das neue digitale Produkt noch nicht gibt, muss man es als Produktmanager*in in- und auswendig kennen und eine klare Vorstellung davon haben, wo und wie es später am Markt platziert werden soll. Dazu arbeitet man während der gesamten Entwicklungszeit eng zusammen mit anderen Unternehmensbereichen wie Marketing und Vertrieb, Service und Qualitätsmanagement und auch dem Controlling. Es gilt, die ganzheitliche Produktstrategie sauber umzusetzen.
Der Produktmanager ist die Schnittstelle, die die internen Arbeitsläufe koordiniert. Die Leitplanke hierfür ist die sogenannte Produkt-Roadmap, in der bis zur Marktreife alle Schritte geplant sind.
Welche Rolle nehmen Produktmanager innerhalb der Produktentwicklung ein?
Im agilen Framework von Kroschke unterscheiden wir Produktmanager (PM) vom Produktowner (PO). Der PO ist innerhalb des agilen Teams verantwortlich für die koordinierte Weiterentwicklung des Produkts und die Ausgestaltung der Produktanforderungen. Er pflegt das Produkt-Backlog, in dem Features sortiert und priorisiert werden. Somit liefert er dem interdisziplinären Team die Grundlage für die Organisation des kommenden Entwicklungszyklus, also der nächsten zweiwöchigen Entwicklungsphase, die in der zyklisch ablaufenden agilen Entwicklung üblich ist.
Der PO kümmert sich auch um die Bereitstellung der technischen Voraussetzungen, die eine effiziente Abarbeitung von Aufträgen durch die operativen Teams ermöglichen. Im agilen Team kommen nun diese verschiedenen Perspektiven zusammen: Vertrieb, Produktstrategie und operative Umsetzung.
Der PM arbeitet eng mit dem PO zusammen, hat aber noch viele weitere Aufgaben außerhalb der Entwicklung, beispielsweise die Koordination von Marketingkampagnen, die Klärung rechtlicher Fragen, den Aufbau von Vertriebstools und – ganz wichtig! – das Einholen von Kundenfeedback und Erwartungen.
Was ist für Produktmanager außerdem wichtig?
Neben allem technologischen Verständnis und den wichtigen Business-Skills muss er sich für das neue digitale Produkt begeistern und den Willen und die Fähigkeit besitzen, es im Zusammenspiel mit vielen anderen Menschen im Unternehmen groß zu machen.
Marcus Thierling
Bereichsleitung Digitale
Produktentwicklung/IT